Anfragen der Eltern

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Anfragen von Eltern. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen auf uns zu (Schulprobleme, Erziehungsfragen, …), es muss nicht immer Hochbegabung sein.


Typische Zitate aus telefonischen Anfragen - Seien Sie unbesorgt, wir helfen weiter:

  • Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich bei Ihnen richtig bin…
  • Ich weiß nicht, ob Sie mir helfen können…ich weiß einfach nicht mehr weiter…
  • Mir geht es gar nicht darum, eine Hochbegabung bei meinem Kind feststellen zu lassen, sondern ich hätte gerne ein Begabungsprofil, um unsere Erziehung zu optimieren…
  • Niemand kann oder will mir helfen, ich fühle mich allein und überfordert mit der Diagnose Hochbegabung.
  • Mein Kind ist bereits getestet, aber ich kann mit dem Wert und den Unterlagen nichts anfangen…was bedeutet die Werte konkret? Was kann ich ändern, um unsere Situation zu verbessern?
  • Wir sind total hilflos und unsicher, was das Richtige für unser Kind ist…
  • Mein Kind steht unter enormen Leidensdruck und ich möchte ihm helfen.
  • Es kann so in der Familie nicht weitergehen, ich möchte mit Hilfe des Tests mein Kind besser verstehen lernen…
  • Mein Kind ist Einzelgänger, findet keine Freunde, wird ausgegrenzt, ich möchte, dass er Gleichgesinnte trifft und sich nicht länger ausgeschlossen fühlt.

Anfrage wegen:
- Erwachsenentest
- Jugendlicher, 17 Jahre

Sehr geehrte Damen und herren,

wir wurden von einer Psychologin der Bundesagentur für Arbeit in K. an Sie verwiesen. Dort sollte mein Sohn zunächst getestet werden. Aufgrund seiner Vorgeschichte hielt man es aber besser wenn wir und gleich an Sie wenden...J. möchte gerne arbeiten und nicht nur die Schulbank drücken. Bezeichnet sich selbst als "schulmüde". Mit dem Zeugnis und den Fehlstunden wird das aber sehr schwer werden. Weswegen wir uns hilfesuchend an die Berufsberatung gewandt haben um so vielleicht Unterstützung zu bekommen. Diese schicken uns nun zu Ihnen mit der Bitte um eine genauere Testung und Beratung. Wir hoffen Sie können uns weiterhelfen.


Anfrage wegen:
- Kursen
- Tochter, 2 Jahre

Guten Tag,

Ich wohne momentan in Wales und habe eine begabte Tochter. Im Juli werden wir Verwandte im Sauerland besuchen und ich wollte mal nachfragen, ob es möglich wäre, ob meine Tochter einen Ihrer Kurse testen könnte. Sie ist sehr an Sprachen interessiert, ist von der Natur und Menschen begeistert, experimentiert gerne und mag alles, was mit Werkzeugen zu tun hat. Sie ist gerade erst zwei Jahre alt geworden, aber verbringt gerne Zeit mit Kindern im Schulalter...


Anfrage wegen:
- Sohn, 11 Jahre, getestet, normalbegabt
- keine Erklärung zum Testergebnis
- Soziale Probleme, Respektlosigkeit
- Mutter möchte Erziehungshilfe

Sehr geehrte Frau Dr. Oschmann,

durch das Internet bin ich auf Ihr Institut aufmerksam geworden. Ich benötige Hilfe mit meinem Sohn, 11 Jahre alt. Er ist vor zwei Jahren schon getestet worden, das Ergebnis lag allerdings im Normalbereich. Mit dem Testergebnis kann ich auch nicht allzu viel anfangen, da ich es nicht verstehe und mit nichts erklärt wurde.

Mein Sohn ist Erwachsenen gegenüber total respektlos und redet zum Beispiel immer dazwischen, wenn man sich unterhält. Er befolgt keine Anweisungen, dreht sich einfach um und geht. Auch Strafen helfen bei ihm nicht, da er sich einfach darüber hinweg setzt.

Ich bin alleinerziehend und mit seiner Erziehung überfordert. Können Sie mir irgendwie helfen oder Hinweise geben, was ich machen könnte? Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft meines Sohnes. Vielen Dank!


Anfrage wegen:
- Mädchen, nicht getestet, ca. 15 Jahre
- überdurchschnittliche Schulleistungen
- Beratung gewünscht, ob Test sinnvoll u. Fördermöglichkeiten abklären

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Interesse habe ich Ihre Informationen bezüglich Hochbegabung und Intelligenztests gelesen. Unsere Enkeltochter kommt nun in die neunte Klasse einer Gesamtschule. Seit Jahren sind ihre Leistungen im naturwissenschaftlichen Bereich sehr gut. Sie hat an der jährlichen Lernstandserhebung teilgenommen und ihre Leistungen waren überdurchschnittlich. Gerne möchten wir uns beraten lassen, ob ein Intelligenztest Sinn macht und über eine spezielle Förderung unserer Enkeltochter.


Anfrage wegen:
- Tochter, nicht getestet, 11 Jahre alt
- gute Schülerin, aber das Sozialverhalten ist schlecht
- spielt nicht mit Gleichaltrigen
- Eltern möchten eine mögliche Hochbegabung abklären

Sehr geehrte Frau Dr. Oschmann,

ich bin zurzeit sehr verunsichert und habe daher überlegt, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.

Meine Tochter L. ist gerade 11 Jahre alt geworden und seit letztem Sommer in der 5. Klasse eines Gymnasiums. Sie war gleichaltrigen Kindern vom Kleinkindalter in ihrer Entwicklung voraus, hat aber Freundinnen und ist eine gute Schülerin.

In der nun neuen Schule habe ich sowohl beim ersten als auch beim zweiten Elternsprechtag von verschiedenen Lehrern nur negative Rückmeldungen erhalten, und zwar nicht über die Leistungen, sondern über das Verhalten meiner Tochter (kritisches Hinterfragen, Respektlosigkeit, Verweigerung, zu spät kommen u.a.). Dies hat bei mir als Mutter den Eindruck hinterlassen, dass mein Kind einerseits nicht gemocht wird und anderseites in ihrem Verhalten von den anderen Kindern stark abweicht. Auch im Familienleben gibt es Momente, die uns als Eltern überfordern.

Da ich unsicher bin, welche Hintergründe ursächlich sein können, möchte ich Sie fragen, ob aus Ihrer Sicht eine eventuelle Hochbegabung vorliegen kann.


Anfrage wegen:
- Mädchen, getestet, überdurchschnittlich intelligent, ca. 11 Jahre
- Langeweile in der Schule
- Eltern möchten daher Fördermöglichkeiten

Sehr geehrtes Team,

unsere Tochter J. besucht zurzeit die 5. (Musik-)Klasse einer Gesamtschule mit einem bilingualen Englischzweig.

Immer wieder kommt es vor, dass sie über Langeweile klagt. Sie zeigt in allen Fächern, vor allem im sprachlichen Bereich, sehr gute Noten, ihre Leistungsbereitschaft ist allerdings sehr wechselhaft. Es kommt vor, dass sie den Schulbesuch verweigert, da sie "das alles sowieso schon kann"! Auch die Hausaufgabensituation ist sehr schwierig und J. geht manchmal ohne Hausaufgaben zur Schule. Ein IQ-Test (HAWIK IV im Rahmen einer Universitätsstudie) zeigte überdurchschnittlich gute Werte.

Beratungsgespräche in der Schule und einer externen Beratungsstelle brachten bisher wenige Fortschritte. Daher wenden wir uns nun an Ihr Institut, über einen Terminvorschlag zu einem Beratungsgespräch würden wir uns freuen.


Anfrage wegen:
- Mädchen, nicht getestet, 15 Jahre
- keine Freunde
- Mutter möchte Hilfe

Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Tochter (15 Jahre) zeigt Anzeichen einer Hochbegabung. Sie hat schon immer Probleme im sozialen Bereich gehabt. Hat kaum Freundinnen und wurde schon im Kindergarten für dumm gehalten. Jetzt ist sie in der 10. Klasse eines Gymnasiums und zeigt besonders in den naturwissenschaftl. Fächern sowie in Deutsch sehr gute Leistungen, ohne jemals zu lernen bzw. regelm. die Hausaufgaben zu machen. Leider findet sie bei Gleichaltrigen keine Anerkennung. Gestern hat sie gesagt, dass sie sich in der Schule trotz aller Schüler/innen immer alleine fühlt und unglücklich darüber ist. Desweiteren hat sie gesagt, dass ich (Mutter) nicht stolz auf ein Kind sein kann, das keine Freundin findet. Da habe ich gemerkt, dass wir Hilfe benötigen. Deshalb möchte ich meine Tochter gerne testen lassen, um ihr zu helfen.

Über eine Antwort freue ich mich.


Anfrage wegen:
- getesteter Junge, 9 Jahre, überdurchschnittlich intelligent
- Schulprobleme
- Eltern möchten Hilfe für das Kind

Sehr geehrte Frau Dr. Oschmann,

ich bin verheiratet und habe neben einem 11-jährigen Sohn noch einen 9-jährigen Sohn, der mir ein wenig Sorgen bereitet. Allerdings weiß ich nicht, ob ich mit meinen Sorgen bei Ihnen richtig bin.

Mein Sohn ist jetzt in der dritten Klasse (kommt jetzt in die Vierte) und kommt in der Schule überhaupt nicht klar. Er kann kaum lesen, schreiben und selbst Mathematik fällt ihm schwer.

Nachdem die Lehrerin in der zweiten Klasse gesagt hat, dass J. mit dem Lehrmaterial und dem Stoff nicht klar kommt, habe ich ihn bei einem Kinderpsychologen testen lassen. Es wurden ein Intelligenztest, ein ADS-Test und ein Lese-Rechtschreibschwäche-Test gemacht.

Ergebnis war, dass J. einen durchschnittlichen IQ von 124 hat, im Sprachbereich bei 136 liegt und kein ADS hat.

Ich bin darauf hin mit J. zu einer Lerntherapeutin gegangen (1 Jahr), aber alles hilft nicht. J. schreibt nur schlechte Noten und zeigt mir auch so nicht viel von seiner Intelligenz.

So, jetzt möchte ich aber nicht zu weit ausholen. Nur meine Frage, bin ich bei Ihnen richtig? Können Sie meinem Kind und mir helfen oder haben Sie einen Rat für mich, was ich tun könnte. Für eine kurze Antwort wäre ich dankbar.


Anfrage wegen:
- Junge, getestet, überdurchschnittlich intelligent, 11 Jahre alt
- Ängste und Aggressionen wg. Trennung d. Eltern
- massive Schulprobleme
- Eltern möchten Hilfe zum Umgang mit der Situation

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider kann ich Sie telefonisch nicht erreichen, daher nun diese Mail in der Hoffnung Sie können mir weiter helfen.

Mein Sohn T., 11 Jahre geht seit Herbst letzten Jahres in die 5. Klasse eines Gymnasiums. Er hatte die uneingeschränkte Empfehlung für das Gymnasium. Aufgrund der Trennung meines Mannes und mich letzten Jahres und die damit verbundenen Ängste und Agressionen des Kindes, habe ich mein Kind im Sommer 2011 zur kinderpsychologischen Therapie angemeldet. Dabei wurde ein BUEGA - IQ-Test gemacht, wobei heraus kam, dass er einen IQ-Wert von 120 hat.

Mittlerweile ist es so weit, dass sich die Briefe und die Anrufe der Lehrer von der Schule häufen, dass T. seine Hausaufgaben nicht macht, im Unterricht stört und vor den Ferien kam der Brief vom Klassenlehrer, mit dem ich häufig telefoniere, dass nach den Osterferien ein Elternsprechtag folgt, und uns bereits nahe gelegt wird, das Kind evtl. auf eine andere Schule zu geben. Mein Sohn bekommt seit ein paar Wochen Nachhilfe und ich weiß genau, es liegt nicht am Potenzial, sondern an seiner Einstellung. Er hat nie gelernt sich im Unterricht zu konzentrieren. Wir reden oft mit ihm, die Therapeutin auch, in der Hoffnung, es kommt was an beim Kind.

Meiner Meinung nach ist es der falsche Weg ein Kind mit hohem Potenzial vom Gymnasium zu nehmen, an anderen Schulen muss er ja auch aufpassen und Hausaufgaben machen. Ich benötige dringend Informationen von Fachleuten, die mir/uns raten, wie wir mit dieser Situation umgehen können. Evtl. auch Material, um bessere Argumente für die Gespräche mit den Lehrern zu erhalten. Oder gibt es in Dortmund/Schwerte eine Schule, die spezialisiert sind auf Kinder wie T.?


Anfrage wegen:
- Mädchen, nicht getestet, fast 3 Jahre
- schnell gelaufen und gesprochen
- Eltern möchten Erziehungshilfe und Hinweise zur Förderung

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin eher aus Zufall auf Ihre Homepage aufmerksam geworden und bin jetzt etwas unsicher geworden. Wir waren uns immer sicher, dass unsere Tochter etwas Besonderes ist, aber denken das nicht alle Eltern von Ihren Sprößlingen?

N. ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt, sie hat schon im Säuglingsalter lieber beobachtet als geschlafen, dafür in der Nacht immer sehr gut geschlafen. Gekrabbelt hat sie nie, sondern ist einfach aufgestanden und losgelaufen, so macht sie es grundsätzlich, sie weiß genau, was sie kann, probiert nie etwas aus, sondern macht es erst, sobald sie es auch wirklich kann.

N. hat so gut wie nie gebrabbelt, sondern hat mit knapp 1,5 Jahren mit ihrem ersten Wort angefangen, dann kamen jeden Tag ca. 20 neu hinzu und nach einem Monat konnte sie in ganzen Sätzen sprechen. Schon mit einem Jahr konnte N. komplexere Schlussfolgerungen ziehen, z.B. guckte sie zur Toilettentür herein und ich sagte ihr, ich würde gleich kommen, ich müsse nur noch abwischen, N. schaute sich kurz um, sauste weg und kam sofort mit den Feuchttüchern zurück, die ich bei ihr immer verwendete. Das war für mich wahnsinnig faszinierend wie aufmerksam sie ist. Sie hat sich noch nie lange mit Babyspielsachen beschäftigt oder Dinge in den Mund genommen, wir mussten nie etwas in "Sicherheit" bringen. Sie tut nur etwas, wenn es für sie einen Sinn ergibt und ist immer sehr vorsichtig. N. hat schon im Babyalter mit Gesten gefragt, ob sie etwas nehmen und angucken darf. Das war für uns als Eltern natürlich immer sehr angenehm. Mit 1,5 Jahren sind wir aus Zufall auf Playmobil gestoßen, da es erst ab 4 Jahre ist, war ich nicht sicher, ob es das richtige Spielzeug ist, aber seit diesem Tag, haben wir einen riesigen Playmobilfan zu Hause. Sie konnte sich mit diesem Spielzeug das erste Mal mehrere Stunden am Stück teilweise auch alleine beschäftigen. N. liebte die kleinen Gegenstände auf den Tischen anzurichten oder spielte und spielt auch immer noch ganze Szenen (auch aus Büchern) nach.

Zudem liebt sie Zahlen bzw. zählen, möchte gerne die Buchstaben und bestimmte Wörter aufgeschrieben bekommen.

Können Sie mir anhand dieser wahrscheinlich viel zu langen groben Beschreibung der 2,5 Jahren unserer Tochter einen oder mehrere Tipps geben, wie wir mit ihrer Erziehung und Förderung fortfahren sollten?

Wir wollen N. nicht übermäßig fördern, aber sie auch nicht einer Frustration aussetzten. Wir wären Ihnen durch Ihre Erfahrung für eine Stellungnahme sehr dankbar.


Anfrage wegen:
- Mädchen, nicht getestet, 13 Jahre
- sehr schnelle Entwicklung
- wenig Selbstvertrauen
- älterer Bruder ist hochbegabt
- Eltern möchten durch Test Problemen entgegenwirken

Sehr geehrte Frau Dr. Oschmann

beim googlen über Hochbegabung bin ich auf die Seite des Instituts für das begabte Kind gelandet. Ich habe bereits ein hochbegabtes Kind, meinen Sohn S. 15 Jahre. Seine Hochbegabung wurde festgestellt, als er in der 6. Klasse war und wir schon einige Jahre mit Schulproblemen hinter uns hatten. Wir haben entschieden einen HAWIK IV durchführen zu lassen, der zu einem Ergebnis von insgesamt 130 geführt hat, mit Schwerpunkt im sprachlichen Bereich.

Auffällig war bei ihm immer eine besondere Neigung, Anweisungen zu hinterfragen. Ergaben diese keinen Sinn, hat er für sich entschieden, diese Aufgaben nicht zu machen. Das und seine Art, bereits sehr früh wie ein Erwachsener zu sprechen und zu argumentieren, hat ihm viele Schwierigkeiten in der Schule bereitet.

S. hat noch eine Schwester, M., 13 Jahre. Sie hat sich körperlich und psychisch sehr schnell entwickelt, was sie selbst als sehr problematisch empfand. Auch sie hat Probleme mit Autoritäten, ist oftmals nicht motiviert und hat wenig Selbstvertrauen. Ihre anfänglich guten Schulleisten sind abgesackt, in Fächern, wie Deutsch, in denen sie sehr gut ist, wird sie nicht ausreichend gefordert, hat Langweile (laut ihrer eigenen Aussage).

Ich überlege nun schon die ganze Zeit, ob wir auch bei ihr einen Test machen lassen sollen.

Ich muss dazu sagen, dass die Hochbegabung meines Sohnes nicht gefördert wurde. Wir selbst als Eltern wurden da alleine gelassen. Hier im Saarland gibt es kaum Fördermöglichkeiten, freie Eltergruppen gibt es nicht mehr. Die finanziellen Möglichkeiten unserer Familie sind begrenzt, ich habe insgesamt vier Kinder (die ersten beiden durchliefen die Schulzeit ohne Probleme).

Da S. Schulzeit für ihn als auch für mich sehr belastend war bzw. ist, wünsche ich mir das für meine Tochter nicht. Ich bin eine Kämpfernatur und setze mich immer für meine Kinder ein. Was ich allerdings in der Schule (Gesamtschule) erfahren musste, war teilweise schon recht diskriminierend (ich würde mich mit der Hochbegabung profilieren wollen usw.).

Ich würde mich gerne von Ihnen beraten lassen und möchte zuerst wissen, was dann für Kosten auf mich zukommen. Hier im Saarland werden die IQ-Tests nur vom Schulpsychologen durchgeführt, der bestrebt ist, möglichst keine Hochbegabung feststellen zu müssen. Lieber sind ihm da schon AHDS oder vielleicht noch Depressionen.... Ich habe einfach mehr Vertrauen in Institute, die darauf spezialisiert sind, als auf einen überforderten Schulpsychologen. Deshalb wende ich mich an Sie.


Anfrage wegen:
- Mädchen, nicht getestet, 7 Jahre
- träumt in der Schule, bringt aber gute Leistungen
- kein guter Kontakt zu Gleichaltrigen, „kleine Erwachsene“
- oft frustriert, fühlt sich missverstanden
- Eltern möchten IQ-Test als Hilfe für weitere Förderung

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beobachte seit längerer Zeit einige Auffälligkeiten, meist positiv, bei meiner Tochter, gerade 7 Jahre alt. Sie vollendet im Juli die 1. Klasse. Seitens der Lehrerin bin ich mehrfach angesprochen worden, dass sie sich im Unterricht zurückzieht und “träumt”. Ihre Leistungen erbringt sie zwar, ihr wird allerdings schnell langweilig.

Auffällig ist ihr ungewöhnliches Sprachwissen, die “zu” erwachsene Aussprache, das Erkennen von Zusammenhängen. Ich habe den Eindruck, mit einer “kleinen Erwachsenen” zusammen zu sein. Sie bringt sich das Lesen selbst bei – ihre Energie scheint unerschöpflich, bei der ich manchmal nicht mithalten kann.

Zudem bringt sie einen derart starken Willen mit, der sich kaum oder nur durch hartes Eingreifen bewältigen lässt.

Ich wurde von mehreren Seiten angesprochen, warum sie so weit ist. Nun denke ich, ist es an der Zeit, dies einmal testen zu lassen, um F. entsprechend fördern zu können. Sie ist oft frustriert, fühlt sich missverstanden und kommt in der Gruppe von Gleichaltrigen nicht besonders gut zurecht. (Was das Zusammenleben im Alltag für sie nicht angenehm macht). Kleineren Kindern hingegen begegnet sie sehr sozial, fast mütterlich.

Ich hoffe, Sie können mir einen Termin für ein persönliches Gespräch anbieten und mir vielleicht kurz telefonisch vorab schon ein paar Hinweise geben, wie man Kinder an Ihrem Institut testen lassen kann.


Anfrage wegen:
- Junge, nicht getestet, 3,5 Jahre alt
- unterfordert im KiGa
- spielt nicht mit anderen Kindern/keine Integration
- sprachlich und motorisch sehr weit
- Eltern möchten IQ-Test, um evtl. Unterforderung festzustellen

Sehr geehrte Damen und Herren ,

mein 3,5 Jahre alter Sohn geht seit Okt. 2011 in den Kindergarten.

Letzt hatte ich ein Elterngespräch, in dem mich die Erzieherinnen darüber aufklärten, dass sie sich mit N. überfordert fühlen. Er verfügt laut den Erzieherinnen über ein außerordentlich gutes Gedächtnis. Er kann Lieder und Geschichten nach einmaligem Hören wiedergeben und verwendet auch Wörter in seinem Sprachgebrauch, die für einen 3 Jährigen nicht normal seien. Schneidet mit der Schere schon exakt auf der Linie und schreibt seinen Namen. Kann alle Farben usw. Er wäre grobmotorisch, feinmotorisch und kognitiv sehr fit. Wenn sie sich mit ihm beschäftigen würden, könnte er sich lange Zeit konzentrieren. Allerdings sobald sie sich 5 Minuten mit anderen Kindern beschäftigen würden, wäre er weg, er könnte sich alleine nicht beschäftigen. Würde schnell abgelenkt und alle 5 Minuten etwas anderes machen.

Auch mit anderen Kindern würde er nicht zusammen spielen. Wäre sehr aktiv, könnte im Stuhlkreis kaum sitzen bleiben und würde sich nicht an Regeln halten und sich schlecht in den Kindergartenalltag integrieren. Er verlässt z.B. ohne sich abzumelden die Gruppe. Sie meinten, da sie noch andere Kinder haben und jetzt wieder Kleine kommen würden, könnten sie das nicht weiter leisten. Und wollten mich zur Ergotherapie schicken, damit er sich besser unter Kontrolle hat. Außerdem meinten sie, ein Integrationshelfer sei von Nöten, der sie unterstützt und N. in den Alltag integrieren würde.

Meine Frage wäre nun, ob sich N. vielleicht im Kindergarten langweilt und die Regeln vielleicht einfach nicht einsieht. Könnte es sein, dass mein Sohn über eine hohe Intelligenz verfügt und deshalb so negativ auffällt? Wäre es sinnvoll ihn mal testen zu lassen? Bin durch dieses Gespräch mit den Erzieherinnen total verunsichert. War bis jetzt der Meinung dass mein Sohn ein intelligentes, sehr soziales, lebhaftes Kind ist, das zwar stark seine Grenzen austestet, aber doch keine Therapie nötig hat.


Anfrage wegen:
- Mädchen, nicht getestet, 6 Jahre
- sehr früh laufen, sprechen, etc.
- extremer Unterschied zwischen Wahrnehmung in der Schule und privat
- hoher Leidensdruck
- Eltern möchten die Situation der Tochter einschätzen können

Sehr geehrte Frau Dr. Oschmann,

durch das Internet bin ich auf Sie aufmerksam geworden. Ich brauche dringend fachlich kompetenten Rat bezüglich der Lebenssituation meiner Tochter.

Sie ist jetzt 6 Jahre alt und besucht die erste Klasse einer Grundschule.

Sie hat sehr früh mit dem Stehen angefangen, das Krabbeln fast komplett ausgelassen und konnte mit 10-11 Monaten laufen. Eine Zeit dachte ich, sie würde sehr spät und schlecht sprechen lernen. Auffällig war aber, dass sie Personen, die etwas zu ihr sagten, immer ganz konzentriert auf den Mund schaute. Kurze Zeit darauf begann sie mit dem Sprechen. Ganze Sätze, Verwendung des richtigen Tempus ("...ich laufe..." oder "...ich bin gelaufen..."). Den einfachen Aufbau der Spracherwerbsphase hat sie zu einem Großteil übersprungen. Lesen konnte sie bereits vor Schulbeginn. Sie hatte im letzten Kindergartenjahr große Probleme, galt als manipulativ, der Mutter anhänglich. Ich hatte große Schwierigkeiten sie morgens dort hin zu bringen. Wir waren beide sehr froh, als dann letztes Jahr endlich die Schule begann. Aber dort gilt sie mittlerweile auch als verhaltensauffällig. Ich möchte niemandem etwas beweisen! Sie ist meine Tochter! Begabt oder unbegabt! Das ist mir primär egal, ich liebe sie wie sie ist. Aber ich merke, dass sie einen enormen Leidensdruck verspürt. Ein kurzes Beispiel:

Gestern habe ich mit meiner Tochter Matheaufgaben für die Schule gemacht. Beim ersten Draufschauen sagte sie "Kann ich nicht!" und schob das Buch zu mir. Ich sagte dann: "Ok, kein Problem, ich erkläre es dir." Nach ein paar Sekunden sagte sie einige Male "7". Die Aufgabe war etwas komplexer und benötigte ein wenig Denkleistung. Ich habe ihr dann gesagt, dass sie bis zum Ende zuhören müsse, damit sie meine Erklärung versteht, das Zwischenergebnis war nicht 7! Und nach einer minutenlangen Erklärung meinerseits kam als Endergebnis 7 heraus! Sie sagte dann: "Siehst du, hab ich doch gesagt!" Ich könnte ihnen hier ein ganzes Buch solcher Ereignisse schreiben! Alle, die meine Tochter privat kennen, drängen schon seit Monaten darauf, dass hier etwas passieren muss, um meiner Tochter den Leidensdruck zu nehmen. Sie haben alle den Eindruck, dass es ihr nicht an Intelligenz oder ähnlichem mangelt. Ganz im Gegenteil. Ich bin nicht sicher, wie ich das genauer ausdrücken soll.

Heute habe ich das in der Schule bei ihrem Klassenlehrer angesprochen. Er zählte mir dann aber sofort unzählige Dinge auf, die sie nicht könne. Sie bräuchte immer eine Extraanweisung, um ihre Arbeit aufzunehmen. Dies wäre eine antrainierte Strategie von ihr, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Hausaufgaben mache sie in der Schule auch nicht. Ich bot an, diese mit ihr zu Hause zu machen, da mir meine Tochter oft erzählt, dass es ihr in der Schule zu laut ist. Das wäre laut Lehrer eine "Extrawurst" und alle anderen Kinder bekämen ihre Hausaufgaben ja auch in der Schule hin. Zu Hause klappt es aber super mit den Hausaufgaben. Das glaubt mir aber denke ich ihr Lehrer nicht. Ich möchte in der Schule niemandem vor den Kopf stoßen, aber sicherlich verstehen sie, dass es mir als Mutter wichtig ist, herauszufinden, warum meine Tochter so extrem unterschiedlich beurteilt wird. Von "extrem schlau" von den Nachbarn bis zu "überfordert und zu früh eingeschult" von ihren Pädagogen. Am Ende steht meine Tochter, die unter der derzeitigen Situation extrem leidet. Wie kann ich hier weiter fortfahren, um die Situation für meine Tochter zu verbessern??


Anfrage wegen:
- Sohn, 11 Jahre, im Institut bereits vor zwei Jahren getestet worden
- Hochbegabung diagnostiziert, Prognose eingetroffen
- Bitte um fachliche Beratung bezüglich Überspringen einer Klasse

Sehr geehrte Frau Dr. Oschmann,

vor ziemlich genau zwei Jahren haben Sie unseren Sohn M., der damals im Schuljahr von der vierten in die fünfte Klasse wechseln wollte, nach dem HAWIK IV-System getestet und im Ergebnis eine Hochbegabung festgestellt. Als wir uns bei der Verabschiedung trennten, prognostizierten sie, dass es kaum zwei Jahre dauern würde, bis M. auf Grund seiner Eigenmotivation und Leistungsfähigkeit wieder vor ähnlichen Problemen stünde.

Mit Ihrer Prognose lagen Sie ziemlich gut. M. zeigt in allen Fächer durchgängig sehr gute Leistungen und hat den eindeutigen Wunsch geäußert, seiner empfundenen schulischen Unterforderung durch Überspringen einer weiteren Klasse zu begegnen.

Von Seiten der Schulleitung und der Lehrer gibt es im Prinzip Unterstützung; allerdings sind wir als Eltern gebeten worden, eine professionelle Einschätzung einzuholen, inwieweit M.´s Wunsch entsprochen werden sollte. In uns als Eltern hat M. die notwendige Unterstützung, fachlich, wichtiger aber noch: emotional.

Praktisch ist angedacht, dass M. das erste Schulhalbjahr in der siebenten Klasse beendet und mit dem Halbjahreszeugnis in die achte Klasse wechselt. Über die vier Schulwochen im Januar kann er in Stunden der achten Klasse hospitieren und die Aufgaben der 8 in den Kernfächern parallel zum Stoff der 7 erledigen, um ihm den Einstieg in die 8 zu erleichtern. Dies ist eine Herausforderung, auf die M. sich freut.

Wir bitten Sie hiermit um einen zeitnahen Gesprächstermin, an dem die Problemlage im kleinen Kreis besprochen werden kann und Sie zu einer auf M. bezogenen Einschätzung kommen können…


Stand 03.09.2020 top