Statt Literatur finden Sie hier aktuell einen Zeitstrahl der Begabungsforschung

    1869

    Das Buch "Hereditary Genius" über Intelligenz und ihre Vererbbarkeit erscheint in England. Zum ersten Mal werden statische Methoden und Zahlenwerte zu Rate gezogen. Eine neue Wissenschaft wird somit begründet. Der Autor Francis Galton (1822 - 1911), Cousin von Charles Darwin, fand bei Stammbaumforschung heraus, dass hohe Begabung in manchen Familien gehäuft vorkommt. Er zieht den Schluss: Begabung ist erblich.

    1873

    Der schweizer Botaniker Alphonse de Candolle widerspricht Galton mit Hilfe von Untersuchungen zur Geschichte der Wissenschaft und herausragenden Persönlichkeiten. Er spricht der Umwelt eine wichtige Rolle in der Höhe der Intelligenz zu. Die Diskussion hält bis heute an.

    1897

    Der deutsche Philosoph und Psychologe W. Wundt (1832 - 1920) gründet in Leipzig das erste "Institut für experimentelle Psychologie".

    1890

    James McKeen Cattel (1860 - 1944) entwickelte in Amerika "mental tests", erste feste Tests zur Erfassung der psychischen Lage.

    1903

    Alfred Binet (1857 - 1911) legt Intelligenztests zur Erkennung schwach begabter Kinder im Grundschulalter vor.

    1905

    Der erste Intelligenztest im modernen Sinn entsteht: die Binet-Simon-Skala.

    1908

    Daraus wird der Binet-Test. Es werden Altersnormen zur Bestimmung des Intelligenzalters erstellt.

    1909

    "Hereditary Genius" wird zum ersten Mal unter dem Titel "Genie und Vererbung" übersetzt.

    1910

    Der deutsche Philosoph und Entwicklungspsychologe William Stern (1871 - 1938) veröffentlicht die Abhandlung "Das übernormale Kind" mit Vorschlägen zur praktischen Förderung von "Übernormalen".

    1911

    An der Stanford University beginnt die systematische Datenerfassung von Kindern mit hoher intellektueller Werteerzielung bei "mental tests".

    1912

    William Stern führt den Begriff "Intelligenzquotient (IQ)" ein. Das von Binet entwickelte Intelligenzalter wird hier durch das Kindesalter geteilt.

    1916

    Lewis M. Terman verbessert die Binet-Simon-Skala zum Stanford-Binet-Test.

    1921

    Aus 50000 $ Spendengeldern des "Commen-wealth Fund" können über 70000 kalifornische SchülerInnen zu Testzwecken erfasst werden. Die bekannteste Langzeituntersuchung, die Terman-Studie, beginnt.

    1925

    Der erste Band der Testreihen erscheint. Thema: Erkenntnisse von mehr als 1.400 SchülerInnen mit einem Mindest-IQ von 140. (Anmerkung: Die amerikanische IQ-Skala geht höher als die europäische.)

    1939

    David Wechsler kreiert den bisher wichtigsten Intelligenztest, den WAIS (Wechsler Adult Intelligence Skala), der auf mehreren Altersstufen angewendet werden kann.

    1975

    In London findet die erste Weltkonferenz über hochbegabte und talentierte Kinder statt.

    1985

    In Hamburg findet die sechste Weltkonferenz zu diesem Thema statt.

    1995

    Der sechste Band der Terman-Studie erscheint.

    2000

    Die Terman-Langzeitstudie ist immer noch nicht abgeschlossen. Die über 250 noch lebenden Teilnehmer-Innen sind inzwischen älter als 90 Jahre.

    2002

    David Wechsler publiziert die WECHSLER PRESCHOOL AND PRIMARY SCALE OF INTELLIGENCE Third Edition (WPPSI-III), ein Testverfahren für das Vorschulalter

    2003

    Die WECHSLER INTELLIGENCE SCALE FOR CHILDREN–IV (WISC-IV) wird herausgegeben von David Wechsler, Testverfahren für Kinder von 6;0 - 16;11 Jahren

    2007

    Deutsche Adaption der WISC-IV von Petermann und Petermann erscheint

    2007 - 2008

    Normierung der IDS (Intelligence Development Scales) u. a. in Deutschland erlauben eine differenzierte entwicklungs- psychologische Bestimmung für Kinder im Alter von 5;0 bis 10;11 Jahren

    2012

    Überarbeitete Version des WPPSI-III entsteht: WECHSLER PRESCHOOL AND PRIMARY SCALE OF INTELLIGENCE- FOURTH EDITION (WPPSI-IV)

    2014

    Überarbeitete Version des WISC-IV entsteht: WECHSLER INTELLIGENCE SCALE FOR CHILDREN-V (WISC-V)

    2014

    Deutsche Adaption des WPPSI-III von Petermann, Ricken, Fritz, Schuck und Preuß

    2015 – 2017

    Deutsche Adaption, Normierung, Übersetzung der WPPSI-IV für den deutschen Sprachraum, herausgegeben von Franz Petermann und Monika Daseking

    2015 – 2016

    Deutsche Normierung der WISC-V, hrsg. von Franz Petermann

    Stand: 03.06.2022

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